Finalmente: Lo scambio con LaSpezia!

Es ist wieder so weit: Ende März bekommen wir Besuch von unserer Partnerschule aus La Spezia, dem Liceo Giuseppe Mazzini. Eine Woche lang werden die italienischen Austauschpartner unsere Schule und das Leben in einer deutschen Familie kennenlernen. Um auch einen Eindruck von unserer Region zu bekommen, sind Ausflüge nach München Regensburg und zum Chiemsee geplant. Mit einem typisch bayerischen Abend weden wir die „Spezzini“ dann auch schon wieder verabschieden. Und die Vorfreude auf September wird riesig sein, wenn wir uns auf den Weg nach Ligurien machen.

10 Dinge, die es so wahrscheinlich nur in Italien gibt

Austausch mit La Spezia 2019

  • Unpünktlichkeit
    Wie auch schon in Deutschland war Unpünktlichkeit bei den Italienern an der Tagesordnung. Leider nicht nur bei unseren Partnern, sondern auch bei Bussen, Zügen, Lehrern und auch wir drifteten langsam aber sicher komplett in die Ruhe dieses Landes ab.
  • Toiletten
    Was für viele Schüler am Gymnasium in Bad Aibling ein Rückzugsort zwischen den Stunden ist, ist an dieser Schule in La Spezia der gefürchtetste Ort des Campus. Da erschien einem das Verkneifen plötzlich ziemlich leicht. Auch in Bars oder Restaurants würde das deutsche Ordnungsamt die Krise bekommen!
  • Schule
    Nicht nur das Äußere der Schule gleicht noch einem Gefängnis, sondern manchmal auch der Unterricht und die dort herrschende Disziplin. Vom Verhalten der Schüler könnten wir Deutsche uns eine dicke Scheibe abschneiden: Es wird nur geredet, wenn der Lehrer einen dazu auffordert; Hausaufgaben werden ohne meckern ZUVERLÄSSIG erledigt und bei den Ausfragen jede Stunde ist jeder perfekt vorbereitet.
  • Essen
    Die 2 bis 3 kg mehr nach dem Austausch kommen nicht von ungefähr: zum Frühstück ein Cornetto und ein Cappuccino typisch al bar, oder Biscotti und Kaffee daheim. Danach als „Zwischensnack“ ein Panino, von dem auch drei Leute satt geworden wären, und zu Mittag Focaccia vom Bäcker. Nachmittags dann zwei Kugeln Eis und abends Pasta mit Pesto und viiiiiel Käse als Vorspeise, einen Hauptgang, der eigentlich überflüssig wäre, da man von der Vorspeise schon mehr als satt ist und danach noch eine schöne Nachspeise.
  • Freizeit
    Die Freizeitgestaltung war eigentlich jeden Tag sehr ähnlich: Mit Freunden in der Bar, mit einem Cappuccino oder EstaThè und einem Eis, bummeln oder shoppen. Aber langweilig oder uninteressant wird das wohl nie werden!
  • Familie
    Aus Austauschpartnern werden Geschwister, aus Gasteltern die zweiten eigenen. Alles was die ersten Tage noch ungewohnt war, wie zum Beispiel das gemeinsame Abendessen mit Großeltern, Tanten und Onkeln, war nach nur wenigen Tagen nicht mehr wegzudenken. Die angeregten Gespräche, die Fragen über Deutschland und alleine schon das Zuhören und Verstehen der anderen Sprache wurden zur Gewohnheit.
  • Mode
    Es geht nicht ausgefallen oder bunt genug! Die Sachen, an denen wir in Deutschland im Geschäft einfach vorbeigehen würden, sind für die Italiener ein gefundenes Fressen. Bemerkenswert ist die Art, wie jeder wirklich das anzieht, was ihm gefällt und niemand ausgelacht oder schräg angeguckt wird, für das, was man anhat.
  • Wohnen
    Ob in den Dörfern oder der Stadt, an die Größe der Wohnungen und Häuser mussten sich die meisten von uns erst gewöhnen. Auch dass zum Teil keine befestigte Straße, sondern nur ein schmaler Weg zu den Häuser führt, war nicht ungewöhnlich. Aber man fühlte sich sofort wohl und geborgen wie zu Hause!
  • Fotos
    Wir dachten, das mit dem Fotografieren war nur in Deutschland so extrem, weil für die Italiener hier ja alles neu war. Aber falsch gedacht! Auch in Italien, bei ihnen zu Hause, haben sie vermutlich mehr Bilder gemacht als wir. Nur der kleine Unterschied: Bei uns auf den Handys wird man vermutlich mehr landschaftliche Bilder finden, bei ihnen Posen, Selfies und noch mehr Posen.
  • Freunde
    Beim ersten Aufeinandertreffen mit Freunden unserer Partner waren die ersten Worte nicht „Ciao“ sondern meistens „Leberkas“ oder „Oktoberfest“ und ähnliches. Und wenn man sie dann auf der Straße traf, war man meist nur „La tedesca/ il tedesco“ (der/die Deutsche). Und dass wir tatsächlich Italienisch sprechen, konnten viele nicht glauben. Aber man wurde immer mit in die Gespräche einbezogen und auch vieles gefragt.

Alexandra Daxenbichler und Anna Naujoks, Klasse 10e

Stipendium für zwei Schüler des GBA in Mondavio/ Marken

Johanna und Felix, zwei Schüler der 10. Klassen, die beide den bilingualen Italienischunterricht besuchten, konnten Ende des letzten Schuljahres von einem Angebot der Sprachenschule "Dante Alighieri" in Mondavio/ Marken profitieren, an der auch seit einigen Jahren immer wieder Schüler der 9. Klassen Kurse besuchen.

In einem einwöchigen Stipendium mit Sprachkurs und Ausflugsprogramm hatten sie Gelegenheit, ihre Italienischkenntnisse vor Ort zu vertiefen und Land und Leute näher kennenzulernen.

Die Fachschaft Italienisch bedankt sich herzlich bei der Scuola Dante Alighieri für diese Möglichkeit! Grazie di cuore dell'offerta per i nostri ragazzi!

Sprachkurs in Mondavio

Um möglichst vielen Schülern die Möglichkeit zu geben, ihr bisher gelerntes Italienisch im Land anwenden und verbessern zu können, bietet die Fachschaft Italienisch seit einigen Jahren neben dem traditionellen Austausch auch eine Sprachreise an die sehr gute und von Fachschaftsmitgliedern und Schülern unseres Gymnasiums persönlich erprobte Sprachenschule „Scuola Dante Alighieri“  in Mondavio/Marken an, falls sich hierfür genügend Interessenten finden.

Die Sprachreise wird bei ausreichender Teilnehmerzahl immer gegen Schuljahresende im Juli durchgeführt. Die Unterbringung erfolgt in Familien, die aber nicht zwingend Kinder im Alter unserer Schülerinnen und Schüler haben. Die Teilnehmer erhalten dort am Vormittag qualifizierten Sprachunterricht, am Nachmittag werden Ausflüge in die Umgebung gemacht. Es erfolgt im Gegensatz zum  Austausch kein Gegenbesuch eines italienischen Gastes. Die Information durch die Italienischlehrer sowie die Anmeldung für die Teilnahme an der Sprachreise erfolgt jeweils im Herbst.

Die Entscheidung, ob der Kurs durchgeführt werden kann, orientiert sich an der Anzahl der Teilnehmer.