Collège Saint-Magloire in Dol-de-Bretagne:
Austausch mit dem Collège Saint-Magloire in Dol-de-Bretagne: in diesem Schuljahr mit Schwerpunkt Sport in den 10. Klassen
Besuch der französischen Schüler in Bad Aibling: 30. März bis 07. April 2025
Besuch unserer Zehntklässler in Dol-de-Bretagne: 15. bis 23. Mai 2025
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Groß war die Wiedersehensfreude, als am letzten Tag der Osterferien unsere Austauschpartner aus Dol-de-Bretagne spätabends am Rosenheimer Bahnhof eintrafen. Nicht nur die französischen Schüler waren angesichts der anstehenden Woche in Bayern aufgeregt, sondern auch so manche Gasteltern, die ja den vorübergehenden Familienzuwachs bisher nur aus den Erzählungen ihrer Kinder kannten. Nach einer eher kurzen Nacht versammelte sich am Montagmorgen eine recht müde Truppe in der Schule, wo sie über das Projektthema der Woche – „Das Voralpenland“ – informiert und in Arbeitsgruppen eingeteilt wurde. Anschließend verbrachten unsere französischen Partner entspannte Stunden in der hiesigen Therme – ein herzliches Dankeschön an die Stadt Bad Aibling, die dies möglich gemacht hat! Am Abend kamen die deutschen und französischen Schüler mit ihren Gastfamilien zu einem Willkommensfest im Mensagebäude zusammen, wo sie durch Herrn Beer herzlich begrüßt wurden. Der Auftritt unserer schulintern zusammengestellten Trachtlergruppe löste große Begeisterung unter den Zuschauern aus. Dank der tatkräftigen Unterstützung vieler helfender Hände wartete dann ein buntes Buffet mit bayerischen Schmankerln auf uns.
Der Dienstag stand ganz im Zeichen des gemeinsamen Ausflugs an den Chiemsee, wo die Schüler unter der Führung von Frau Mölter die Fraueninsel erkundeten und Herrenchiemsee besichtigten. Sowohl Natur als auch Kultur des bayerischen Voralpenlandes konnten bei unseren bretonischen Gästen punkten. Am Mittwoch zeigte sich Petrus leider nicht von seiner gastfreundlichen Seite, und aufgrund saisonbedingter Wartungen fuhren auch keine Gondeln oder Zahnradbahnen hinauf auf die höchsten Gipfel. So mussten unsere Austauschpartner bei strömendem Regen und niedrigen Temperaturen selbst per pedes die Höhenmeter bis zur Tregleralm erklimmen – aber sie ließen sich nicht allzu sehr davon stören, denn: „En Bretagne, il ne pleut que sur les cons“ (In der Bretagne regnet es nur auf Idioten). Und manch einer konnte am folgenden Wochenende mit seiner Gastfamilie den Genuss einer schönen Wanderung mit viel Sonne und Ausblick nachholen. Auf dem Programm einer solchen Woche durfte natürlich die Landeshauptstadt nicht fehlen, und so fuhren unsere französischen Partner am Donnerstag nach München, um dort im Zuge einer Führung die Innenstadt um den Marienplatz und den Englischen Garten mit den Surfern am Eisbach kennen zu lernen. Ein Highlight des Tages war der Besuch des Hofbräuhauses, bei dem die Schüler viel Mut beim Ausprobieren bayerischer Spezialitäten bewiesen. Einen aus Lehrersicht krönenden Abschluss stellte der Schulbesuch am Freitag dar. Die Franzosen begleiteten verschiedene Klassen während mehrerer Unterrichtsstunden, bevor sie wieder mit ihren deutschen Partnern zusammenkamen, um das Projekt der Woche umzusetzen und abzuschließen: einen kleinen zweisprachigen Reiseführer zur Umgebung von Bad Aibling.
Die Zeit bis zur Abfahrt verging wie im Fluge. Manche Gastfamilien fuhren mit ihrem Besuch in die Berge zum Wandern, Klettern oder Sommerrodeln, zum Salzbergwerk in Berchtesgaden, an den Chiemsee oder nach Salzburg. Andere verbrachten die gemeinsame Zeit beim Fußballspielen, Minigolfen, beim Bootfahren auf dem Tegernsee oder auf dem Panger Volksfest. Kein Wunder also, dass der Abschied am Sonntag schwerfiel! An dieser Stelle „un grand merci“ an die Gastfamilien, die unsere Austauschpartner mit großer Gastfreundlichkeit aufgenommen haben, und an all die frankophilen Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrer tatkräftigen Unterstützung zum Erfolg dieser Austauschwoche beigetragen haben!
(Katja Becker)
Kaum ins neue Schuljahr gestartet, brachen 22 Achtklässler zum Austausch in die schöne Bretagne auf, begleitet von ihren Lehrerinnen Katja Becker und Verena Baur. Schon der herzliche Empfang am Bahnhof von Dol-de-Bretagne ließ erahnen, dass wir eine wunderbare Woche bei den französischen Gastfamilien verbringen würden, die sich mit viel Engagement, Herzlichkeit und Einfallsreichtum um uns kümmerten. Dank dem von Madame Sarciaux abwechslungsreich gestalteten Programm lernten wir viele Facetten der bretonischen Natur und Kultur kennen, darunter den berühmten Mont Saint-Michel, die mittelalterliche Stadt von Dinan und den sagenumwobenen Wald von König Artus. Da die Tage unter dem Motto „La découverte de l’environnement marin“ standen, verbrachten wir auch viel Zeit an und auf dem Meer. Der Abschied fiel schließlich vielen schwer, und wir freuen uns bereits sehr auf den Gegenbesuch unserer Partner im kommenden Frühling!
Trugarez à nos amis bretons! Merci beaucoup! Kenavo!
Wir haben unsere Schüler gefragt: Was war für dich das schönste Erlebnis dieser Fahrt?
Mein schönstes Erlebnis war der Schulbesuch. Es war interessant zu sehen, wie der Unterrichtsalltag aussieht und welche Unterschiede es zwischen unserer und der französischen Schule gibt. In der Pause haben wir alle zusammen in der Kantine gegessen und sind anschließend in den Hof gegangen, wo sich viele Franzosen mit uns unterhalten wollten. Das fand ich nett von ihnen. Ich bin aber froh, in Deutschland in die Schule zu gehen! (Hannah)
Wir haben am Wochenende Saint-Malo besucht. Das ist eine richtig schöne kleine Küstenstadt mit ganz vielen kleinen Läden. Sie ist umringt von einer Stadtmauer, auf der man herumlaufen kann. Von dort aus hat man eine sehr schöne Aussicht auf das Meer, die Mündung der Rance, den Hafen von Saint-Malo und das Fort National. Auf der anderen Seite kann man den Einwohnern in die Wohnungen schauen… (Juliana)
Mein schönstes Erlebnis war der Ausflug nach Port-Mer bei Cancale, weil wir dort mit unseren Austauschschülern einen tollen Tag verbracht haben. Beim Kajakfahren hatten wir viel Spaß und bei der Bootsfahrt hat man die kleinen Felsinseln, die noch bei Flut aus dem Wasser ragen, und die Vögel, die dort saßen, gut beobachten können. (Lucia)
Ich fand den Tag am Meer am besten, weil die Bootstour cool war: Die Wellen waren nämlich sehr hoch und wir sind mit dem Boot sehr schnell gefahren. Außerdem fand ich das Stand-up-Paddling toll, bei dem man die anderen ins Wasser schubsen durfte. Mir gefiel auch, dass unsere französischen Austauschpartner mit dabei waren und wir gemeinsam Zeit verbracht haben. (Eva)
Am meisten mochte ich den Mont Saint-Michel und Dinan. Ich mag mittelalterliche Häuser und fand es super, in der Stadt herumzubummeln. Auch die Besichtigung der Kathedrale und der Markt von Dinan waren toll, weil man schöne Fotos machen konnte. (Leo)
Mein schönstes Erlebnis war, als wir am Donnerstag nach Dinan gefahren sind und dort auf dem Wochenmarkt waren. Es war toll, weil es dort so viele Sachen gab. Vor allem das Essen hat mir sehr gefallen. (Simon)
Für mich eins der schönsten Erlebnisse war der Freitagabend: Zuhause haben wir ein Picknick vorbereitet und sind dann zu einem Sandstrand am Meer gefahren. Es war schon etwas kälter, aber wir trauten uns trotzdem ins Wasser – es war überraschend warm! Danach aßen wir unsere Brote, sammelten Muscheln, ließen uns die Wellen über die Füße spülen und genossen den Sonnenuntergang. (Marlene)
Am besten hat mir der letzte Tag gefallen, an dem wir vormittags zum Wald von Brocéliande gefahren sind, um den sich zahlreiche Artus-Legenden ranken. Außerdem war ich am Abend zusammen mit der Familie meiner Austauschpartnerin im Theater, was ebenfalls sehr interessant und obendrein sehr witzig war! (Veronika)
Das beste Erlebnis dieser Fahrt war das Bowling am letzten Abend. Wir waren in einer Gruppe aus Franzosen und Deutschen und hatten sehr viel Spaß. Wir haben uns auf drei Bahnen aufgeteilt und ca. 1,5 Stunden gespielt. Es wurde viel gelacht und wir feuerten uns gegenseitig an. Ich habe leider nicht gewonnen, aber es war trotzdem ein sehr schönes Erlebnis mit unseren Partnern. (Jonathan)
Nach über drei Jahren Zwangspause konnte nun endlich der seit Langem bestehende Austausch mit unserer französischen Partnerschule, dem Collège Saint-Magloire in Dol-de-Bretagne, wiederaufgenommen werden, organisiert durch Marie-Laure Sarciaux auf französischer und Katja Becker auf deutscher Seite.
Am 6. Mai, noch zu nachtschlafener Zeit, machten sich 21 Schülerinnen und Schüler in der weit entfernten Bretagne auf den Weg, um für eine Woche das Schul- und Familienleben ihrer deutschen Austauschpartner in Bad Aibling zu teilen. In Begleitung ihrer Lehrkräfte kamen sie am Samstagabend in Rosenheim an, wo sie von ihren gespannt wartenden Gastfamilien in Empfang genommen wurden.
Für den Sonntag hatten sich die deutschen Familien einiges einfallen lassen: Ausflüge zu Maibaumfesten, an den Simssee (zum Baden!), nach München und sogar zum Eibsee am Fuße der Zugspitze beeindruckten die französischen Gäste sehr. So konnten sich die Tandems ausgiebig beschnuppern und auch die anfänglichen sprachlichen Hürden wurden erfolgreich gemeistert.
Am Montagmorgen verteilten sich die französischen Schülerinnen und Schüler nach der herzlichen Begrüßung durch Herrn Beer auf verschiedene Klassen, um den Unterricht mitzuerleben und aktiv mitzugestalten. Am Abend kamen die deutschen Gastfamilien mit ihren französischen Austauschpartnern in der Mensa des Gymnasiums zusammen, um sich bei Leberkas, Brezn und einem durch die Eltern liebevoll gestalteten Buffet weiter besser kennenzulernen. Höhepunkt war der Auftritt einiger Trachtler aus den 7. Klassen, die zur Quetschn schuhplattelten und tanzten. Vielen Dank an dieser Stelle für euren mitreißenden Auftritt! Der Dienstag stand ganz im Zeichen eines gemeinsamen Ausflugs an den Chiemsee. Bei strahlendem Sonnenschein erkundeten die Jugendlichen die Fraueninsel und entdeckten auch die Schönheiten von Schloss Herrenchiemsee. Nach diesem langen und ereignisreichen Tag war die Erholungspause am Mittwoch in der Aiblinger Therme allen sehr willkommen. Der freie Nachmittag wurde zum Minigolfen, Billardspielen und Eisessen genutzt. Der Donnerstag ließ unsere Gäste sprichwörtlich im Regen stehen, was aber ihrem Interesse für die Führung durch Münchens Stadtmitte keinen Abbruch tat. Und der geplante Ausflug zum Olympiaturm wurde kurzerhand durch einen Besuch im Deutschen Museum ersetzt, das die Schülerinnen und Schüler sehr beeindruckte. Krönender Abschluss der Woche war der Ausflug auf den Wendelstein, wo sich unsere Gäste unvermittelt in winterlicher Atmosphäre wiederfanden.
Viel zu schnell nahte das Ende dieser gemeinsamen Woche. Bereits Samstagfrüh mussten sich die neuen Freunde wieder trennen – viele mit dem Versprechen, sich so bald wie möglich in der Bretagne wiederzusehen! Wir danken ganz herzlich den deutschen Familien, die mit ihrer Gastfreundschaft und Offenheit unseren französischen Austauschpartnern eine unvergesslich schöne Woche ermöglicht haben!
(Katja Becker)