In den Wochen nach den Osterferien war das Gymnasium Bad Aibling fest in internationaler Hand, denn kurz nachdem die Fachschaft Französisch Besuch von der Partnerschule in der Bretagne bekommen hatte, kam auch eine Gruppe italienischer Schülerinnen und Schülern des Liceo Giuseppe Mazzini in La Spezia zu 24 Mädchen und Jungen der 10. Klassen. Die Deutschlehrerin Barbara Balestracci und die Sportkollegin Emanuela Pascale begleiteten 17 Mädchen und 7 Jungs eine Woche lang.
Gleich nach der Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Michael Beer bescherte ihnen der Wettergott einen Tag mit strahlendem Sonnenschein bei ihrem Besuch von Schloss Herrenchiemsee und der Fraueninsel. Auch während des Wochenendes, das die Gäste in den Familien verbrachten, konnten viele verschiedene Unternehmungen bei besten Wetterbedingungen gemacht werden.
Der gemeinsame Ausflug nach Regensburg jedoch war schon etwas durchwachsen, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. Es folgten zwei Tage in der Schule. Die Gäste aus Ligurien sollten einen typischen Schullalltag erleben. In den Italienisch-Stunden mussten sie auch aktiv werden: So wurden sie von jüngeren Schülern mit den zuvor bereiteten Fragen auf Italienisch gelöchert und sie mussten auf Deutsch antworten. In einer anderen Italienischklasse arbeiteten italienische und deutsche Jugendliche zusammen an einem Projekt für Erasmus+ über Bräuche in La Spezia und Bad Aibling.
Beim Ausflug in die Landeshauptstadt lernten die Italiener bei einem Stadtrundgang nicht nur München, sondern auch das typische Aprilwetter mit Sonne, Wolken, Regen und sogar Schnee kennen! Am letzten Abend feierten alle zusammen mit den Gastfamilien die langjährige Schulpartnerschaft bei einem Abschiedsfest in der Mensa. Der Schulleiter dankte allen Beteiligten für ihr Engagement und freute sich, dass sich so viele junge Menschen kulturell austauschen. Er wünschte den Gästen gute Heimfahrt und allen viel Spaß beim Gegenbesuch in La Spezia im September. Nach Leberkäse und Brezn und einem selbstorganisierten Buffet waren die Goaßlschnalzer vom Trachtenverein Bad Feilnbach das Highlight für alle! Alle, die mutig genug waren, durften die Goaßl auch selbst ausprobieren. Der ein oder andere Ton kam sogar dabei heraus!
Bevor sich die schwer mit Souvenirs bepackten Gäste auf die Rückreise begaben, mussten die „Spezzini“ auf einer Schnitzeljagd durch den Kurpark jagen. Mit Wehmut, aber vor allem mit viel Vorfreude auf das Wiedersehen in Ligurien winkten die deutschen Teilnehmer beider Abfahrt nach. Viva lo scambio! (Es lebe der Austausch!)
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Gleich nach dem Beginn des Schuljahres ging es für 20 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 11c und 11d acht Tage lang zum langersehnten Gegenbesuch des Italienaustauschs nach La Spezia. Auf dem prall gefüllten Programm standen eine Schifffahrt im Golf von La Spezia, ein Besuch des Aquariums in Genua, ein Ausflug nach Pisa, auch zum schiefen Turm, und eine Wanderung in den berühmten Cinque Terre. Am Wochenende lernten die Deutschen das mehr oder wenige italienische Familienleben kennen. Dabei spielten offensichtlich Musik und Tanz eine große Rolle. Am letzten Tag besuchten alle den Unterricht in verschiedensten Fächern wie etwa Philosophie und Chinesisch. Anschließend gab es noch ein Abschlussbuffet in der Bibliothek der Schule, bevor am Abend nochmal alle gemeinsam ausgingen.
Bevor der Bus schon wieder Richtung Bad Aibling abfuhr, gab es zum Abschied einige Tränen auf beiden Seiten. Doch hoffentlich überwiegen schließlich die Freude und die wundervollen Erinnerungen an einzigartige Erfahrungen bei unseren italienischen Partnern.
Stimmen zum Austausch
-zum schönsten Ort
Lenja: Vernazza und das Meer in Porto Venere
Laetitia: Porto Venere und Genua
Vanessa: Ich fand, dass die Cinque Terre wirklich sehr schön waren vor allem das Meer.
Elisa: Porto Venere, Cinque Terre
Maria: Porto Venere, besonders die Schifffahrt und die Aussicht von oben
- zu interessanten neuen Wörter
- “Peccato” (Schade)
- z.B . "permesso", wenn man irgendwo vorbei will und nicht kann, denn das wird dort sehr oft gesagt.
- zu lustigen Ereignissen
Elisa: Als die Italiener uns typisch italienische Tänze beigebracht haben und wir die dann zusammen getanzt haben.
Laetitia: Dass unsere Partner sehr lustig zu lustigen Liedern getanzt haben.
Lenja: Der Deutsch-Unterricht (Das Schulbuch), ein paar Sätze im Buch haben für uns keinen Sinn gemacht.
Maria: Das Singen und Tanzen, wenn wir uns in größeren Gruppen getroffen haben.
- zu interessanten Erfahrungen in der Schule
Laetitia: Dass sie an der italienischen Schule sehr viel zuhören und aufschreiben und nicht so viel reden.
Vanessa: Ich fand’s sehr interessant, dass die Philosophie-Lehrerin versucht hat, mit uns auf Deutsch zu reden und uns sehr viel über ihren Unterricht erzählt hat.
Elisa: Dass im Deutschunterricht viel mehr Wert auf Grammatik als auf Sprache gelegt wird, was bei uns in Fremdsprachen ganz anders ist.
Um möglichst vielen Schülern die Möglichkeit zu geben, ihr bisher gelerntes Italienisch im Land anwenden und verbessern zu können, bietet die Fachschaft Italienisch seit einigen Jahren neben dem traditionellen Austausch auch eine Sprachreise an die sehr gute und von Fachschaftsmitgliedern und Schülern unseres Gymnasiums persönlich erprobte Sprachenschule „Scuola Dante Alighieri“ in Mondavio/Marken an, falls sich hierfür genügend Interessenten finden.
Die Sprachreise wird bei ausreichender Teilnehmerzahl immer gegen Schuljahresende im Juli durchgeführt. Die Unterbringung erfolgt in Familien, die aber nicht zwingend Kinder im Alter unserer Schülerinnen und Schüler haben. Die Teilnehmer erhalten dort am Vormittag qualifizierten Sprachunterricht, am Nachmittag werden Ausflüge in die Umgebung gemacht. Es erfolgt im Gegensatz zum Austausch kein Gegenbesuch eines italienischen Gastes. Die Information durch die Italienischlehrer sowie die Anmeldung für die Teilnahme an der Sprachreise erfolgt jeweils im Herbst.
Die Entscheidung, ob der Kurs durchgeführt werden kann, orientiert sich an der Anzahl der Teilnehmer.