Unser Schulleiter Herr Beer verabschiedet sich im Interview:
Was war Ihr erster Eindruck, als Sie die Rolle des Schulleiters übernommen haben?
Da ich zuvor schon elf Jahre Mitarbeiter in der Schulleitung und zwei Jahre stellvertretender Schulleiter am Gymnasium Bad Aibling gewesen war, kannte ich die Schule bereits recht gut und, da mich mein Vorgänger, Herr Fiebig, als seinen Stellvertreter schon sehr viele Schulleiteraufgaben übernehmen lassen hatte, wusste ich, was auf mich zukam. Ich war allerdings erleichtert, als die Entscheidung aus dem Ministerium dann endlich eintraf, weil der alte Schulleiter schon weg war, ohne dass ein neuer bestimmt worden war, so dass ich die Schule zunächst kommissarisch als Stellvertreter zu leiten hatte.
Was waren die größten Herausforderungen und Erfolge während Ihrer Amtszeit?
Die größten Herausforderungen waren neben mehreren privaten Schicksalsschlägen in der Schüler- und Lehrerschaft natürlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Schule und die wiederholte Belegung der Sporthalle mit Geflüchteten sowie die direkte Konfrontation mit deren Lebensumständen. Darüber hinaus ging es darum, die Digitalisierung behutsam und zugleich zielführend in den Schulalltag einzubinden.
Als größte Erfolge sehe ich, dass das Gymnasium Bad Aibling – auch aufgrund der ERASMUS+ - Projekt - heute einen sehr guten Ruf als offene und wertschätzende Schule mit stark europäischer Ausrichtung hat, dass die Atmosphäre innerhalb der Schulgemeinschaft überwiegend sehr wertschätzend ist, dass wir meiner Meinung nach sehr gut durch die oben genannten Herausforderungen gekommen sind und dass wir mit unserem Studienseminar seit zwölf Jahren dazu beitragen können, dass Bayern auch künftig gute Gymnasiallehrkräfte bekommt.
Gibt es besondere Ereignisse oder Momente, an die Sie sich gerne zurückerinnern?
Abgesehen davon, dass es immer noch jedes Mal ein besonderer Moment ist, wenn ich morgens in „meine“ Schule komme und auf „meine Schülerinnen und Schüler“ treffe oder wenn sie mich untertags auf dem Gang anstrahlen und grüßen, waren besondere Highlights der Moment, als bei uns ein Studienseminar eingerichtet wurde, als mir in Brüssel die Europa-Medaille überreicht wurde und als wir mit einem unvergesslichen Festakt die 50 Jahre feiern konnten.
Wie hat sich die Schule während Ihrer Zeit als Schulleiter verändert?
Das immer schon sehr vielfältige Schulleben ist meinem Empfinden nach noch reichhaltiger und vor allem europäischer geworden. Die Digitalisierung hat massiv Einzug in den Unterrichtsalltag gehalten. Das G8 wurde durch ein neunjähriges Gymnasium ersetzt. Und dann noch ein paar ganz konkrete Punkte:
Das Studienseminar wurde eingerichtet und wir dürfen junge Lehrkräfte ausbilden. Es haben große Baumaßnahmen stattgefunden, die Bibliothek wurde ins Zentrum verlegt, das Lehrerzimmer deutlich erweitert. Die Einschränkungen beim Verlassen des Schulgeländes wurden für Schülerinnen und Schüler aufgehoben, ebenso das generelle Handyverbot auf dem Schulgelände. Stattdessen haben wir als eine der ersten Schulen in Bayern (durch das Schulparlament) eine eigene Handyregelung erarbeitet.
Welche Ratschläge würden Sie Ihrem Nachfolger mit auf den Weg geben?
Es steht mir nicht an, meinem Nachfolger Ratschläge zu geben, der ist erfahren genug und weiß selber sehr gut, was er tut. Wenn ich aber eine klitzekleine Empfehlung aussprechen dürfte, dann wäre es die, sich von Anfang an bewusst zu sein, welch wunderbare Schule er künftig leiten darf.
Was sind Ihre persönlichen Pläne und Wünsche für die Zukunft?
An Plänen habe ich konkret bisher entwickelt, endlich richtig Italienisch zu lernen, alle die Bücher zu lesen, die seit Jahren darauf warten, viel zu wandern und zu reisen. Besonders freue ich mich auf eine mehrwöchige Reise im nächsten Februar und März nach Südostasien, davon gut vier Wochen als Backpacker, was ich immer schon wollte. Und ich wünsche mir, dass der Drehbuchschreiber unseres Lebens da oben mir noch eine Zeit lang die entsprechende Gesundheit und Konstitution gönnt, alle meine Pläne umzusetzen.
Vielen Dank für das Interview und einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt!
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Unser Reisebericht:
Montag
Am Vormittag hatten wir zuerst Englischunterricht in Kleingruppen. Danach hatten wir Mittagspause und konnten uns selbst in Broadstairs umsehen und Essen kaufen. Am Nachmittag trafen wir uns am Band Stand, einem Konzertplatz in der Nähe des Strandes. Dort startete unser Quiz über Broadstairs. Dafür musste man verschiedene Orte in der Stadt finden und sich mit Einheimischen unterhalten. So kannten wir uns in den folgenden Tagen besser aus. Nach dem Abendessen bei unserer Gastfamilie fand eine Willkommensparty am BEC statt, bei der man tanzen, Tischtennis spielen und Billard spielen konnte (Emma, Franziska).
Nach dem ersten Morgen in den Gastfamilien hatten wir von 9 bis 12:30 Uhr Unterricht im Broadstairs English Center. Für den Unterricht wurden wir zusammen mit Schülern aus Spanien in kleine Lerngruppen eingeteilt. An unserem ersten Unterrichtstag haben wir unsere Aussprache und Betonung verbessert. Nach der Schule hatten wir alle 1 ½ Stunden Freizeit, um uns mit Essen zu versorgen. Die meisten von uns haben sich in einem Fast Food Restaurant Fish & Chips geholt. Allerdings mussten wir unglaublich aufpassen, dass die Möwen uns das Essen nicht stahlen. Um 14 Uhr sollten wir uns dann alle an einem Pavillon am Meer einfinden, damit unser Programm weiter gehen konnte. Am Treffpunkt erwarteten uns unsere Lehrer in Begleitung zweier Guides. Uns wurden Zettel mit Fragen zu Broadstairs und Aufgaben ausgeteilt. Eine Aufgabe war zum Beispiel, Einwohner aus Broadstairs anzusprechen und zu interviewen. Anschließend hatten wir Zeit, die Fragen zu beantworten und am Ende auch noch genügend Freizeit, die wir nutzten, um am Strand zu chillen, Eis zu essen oder ein bisschen durch die Stadt zu bummeln. Um 17 Uhr haben wir uns dann alle wieder vor der Schule getroffen. Wir haben unseren Zettel mit unseren Antworten auf die Quizfragen abgegeben und wurden dann zurück zu unseren Gastfamilien geschickt. Dort haben wir mit unseren Familien zu Abend gegessen und hatten anschließend noch etwas Zeit für uns, bis unser Abendprogramm startete.
Am Broadstairs English Center fand an diesem Tag eine Welcome Party mit Disco statt. Nach der Party haben wir den Abend dann noch in unseren jeweiligen Familien ausklingen lassen (Maya, Juliana, Eva, Hannah, Selina).
Dienstag
Am Dienstag hatten wir die Möglichkeit, einen spannenden und erlebnisreichen Tag in London zu verbringen. Unser Tag begann in Greenwich, wo wir uns das Observatorium angeschaut haben sowie Gruppenfotos gemacht haben. Anschließend sind wir in Richtung Britisches Marine Museum gegangen, wo wir einen kurzen Einblick in die Geschichte dieses Landes ergattern konnten. Nach der Tour ging es weiter zu einem anderen Höhepunkt unseres Tages: einer Fahrt auf der Themse. An Bord eines gemütlichen Ausflugsbootes fuhren wir den Fluss hinunter und konnten die beeindruckende Skyline Londons vom Wasser aus bewundern. Wir sahen die Tower Bridge, den Big Ben und das London Eye – alles aus einer ganz neuen Perspektive. Unser Kapitän erzählte uns viele interessante Geschichten über die Sehenswürdigkeiten und die Geschichte Londons. Unser Tag setzte sich fort mit einer kleinen geführten Tour durch das Herz von London und der City of Westminster. Wir hatten großartige Reiseleiter, die uns viele interessante Fakten und Geschichten über die Stadt erzählten. Wir starteten am berühmten Palace of Westminster mit dem „Big Ben“, wo das Britische Parlament seinen Sitz hat. Nur ein paar Meter weiter war dann auch schon die Kirche Westminster Abbey zu sehen, umgeben von prunkvollen Statuen und Denkmälern. Weiter ging unsere Tour vorbei an der 10 Downing Street, dem Amtssitz des Britischen Premierministers sowie der Household Cavalry-Garde. Weiter ging es durch den wunderschönen 57 Hektar großen St James’s Park in Richtung Buckingham Palace, der offiziellen Residenz des Königs – ein echtes Highlight! Dann gingen wir zum Piccadilly Circus, ein Platz im Zentrum der Stadt, umgeben von vielen Prachtstraßen, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Nach der Tour hatten wir Freizeit, die wir nach Belieben nutzen konnten. Viele von uns nutzten die Zeit, um etwas Leckeres zu essen. Andere vertrieben sich die Zeit mit Sightseeing. Auch die zahlreichen Geschäfte in der Umgebung lockten uns an. Von großen Kaufhäusern hin zu kleinen, individuellen Läden gab es viel zu entdecken. Souvenirs, Kleidung und coole Accessoires – für jeden Geschmack war etwas dabei.
Unser Ausflug nach London war ein voller Erfolg. Wir haben viel gesehen, viel gelernt und noch mehr gelacht. London ist eine Stadt, die für jeden etwas zu bieten hat, und wir hatten das Glück, einen kleinen Teil davon zu erleben (Silas, Maurice, Raphael und Sebastian)
Donnerstag
Der Donnerstag war der vorletzte Tag unserer Fahrt nach Broadstairs. Nachdem alle bei ihren Gastfamilien ein kleines Frühstück zu sich genommen haben und zur Sprachschule gegangen (oder gefahren) sind, ging der Unterricht um 8 Uhr los. Dort waren wir wie die anderen beiden Schultage in Gruppen eingeteilt, die am Donnerstag ein wenig geändert wurden. Um 12.30 läutete die Glocke zum Ende der Schule und wir bekamen anderthalb Stunden Freizeit in Broadstairs, in der wir etwas zu Essen und Trinken kaufen oder an den Strand gehen konnten. Um 14 Uhr war Treffpunkt, um mit dem Zug nach Margate, eine der zwei Nachbarstädte von Broadstairs, zu fahren. Der Weg dorthin dauerte 5 Minuten, da es die nächste Station war. Margate war eine sehr schöne Stadt. Mit dabei waren auch alle Lehrer sowie zwei englische Führer der Sprachschule. In mehreren Zwischenstopps vom Bahnhof bis zur Art Gallery in Margate wurde uns die Stadt gezeigt und wir konnten einiges lernen.Wir haben Dreamland (einen Freizeitpark) von außen, den Glockenturm und ein sehr großes Wohngebäude. Es gab auch die Möglichkeit, in die Art Gallery zu gehen, wobei nur weniger die Chance genutzt haben. Um 15 Uhr bis 20 nach 4 konnten wir die Stadt alleine erkunden.
Abends gab es Abendessen bei den Gastfamilien in Broadstairs. Danach stand noch um Dreiviertel Acht Karaoke im Schulhaus auf dem Programm. Von Sweet Caroline, I want it that way, shut up and dance bis Just the two of US war alles dabei und jeder hatte viel Spaß zusammen mit seinen Mitschülern und den Lehrkräften zu singen. Danach ging es wieder zurück zu den Gastfamilien, da man morgen wieder früh für die Sprachschule aufstehen musste. Alles in allem ein sehr interessanter und auf jeden Fall kein langweiliger Tag (Valentin, Leo, Lorenz, Otto und Felix).
Friday
The last day of our trip was magnificent. After the helpful classes we had, we headed to Canterbury. When we arrived in Canterbury, we were astonished by its beauty. With two amazing leaders guiding us through Canterbury, and three wonderful stops we made, we've learned lots of interesting facts about Canterbury.
The first stop of all was near a famous cemetery where a long time ago they had found a big wishing tree. It was and is believed until now, that if somebody places its hand on the tree while counting to three and throws a leaf to the ground while shouting out their wish, it'll come true.
A second example in the tour was quite amusing. They stopped with us in front of a very, very old house from the times when King Henry VIII. ruled the country, and they showed us an example of how the houses were at that time. The house they showed us was very old, it had like eight holes filled with bricks, only one had glass. Short story long, the house had only one window. As they explained to us, in those times glass was considered more important than gold itself and King Henry VIII. wanted to charge every citizen a lot of money for each window they owned. As some people like to say these days…that was a “daylight robbery”.
Last but not least, the end of the tour was quite exciting and terrifying at the same time. We stopped firstly near a river to which they took people that were believed to be witches and drowned them to test if it was true. Their logic at that time was that if they came out still breathing, it meant they were real witches and had to be burnt, and if they came out dead, it meant they were blessed and normal people. Lastly, we visited a pillar on a mount where they burnt the witches and non-christian people. We climbed up there and saw the beautiful horizon that the so-called witches and the non-christians last saw before dying.
After the tour, we were finally released to spend our own time doing what we wanted. We wanted to visit the famous Canterbury castle that was once used in the Harry Potter movies. Sadly, it was closed, but we were lucky to get fantastic photos from far away. Afterwards we went to some Harry Potter stores and souvenir shops where we spent almost all our money. The time was up, and we went to our meeting point and walked back to where the bus was parked. We drove back to Broadstairs all sad because it was our last day, but happy because we thoroughly enjoyed the visit. We would like to repeat and relive it again.
We really recommend visiting Canterbury and the other great places we visited there (Lucia, Luzia, Leonie, Mila, Kathi and Fatima).
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Warum ist regional einkaufen so wichtig? Welche Informationen bekomme ich im Supermarkt zu den einzelnen Produkten? Was kann ich tun, wenn mein Fahrrad-Reifen plötzlich platt ist? Wie kann ich Plastikmüll vermeiden?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um Einkaufen, Haushalten, Reparieren und Naturschutz erhielten die sechsten Klassen im Rahmen eines umfassend angelegten Projektes. Alltagskompetenzen standen vom 8. – 12. Juli in der Projektwoche am Gymnasium Bad Aibling im Mittelpunkt. So erlebten die Schülerinnen und Schüler der gesamten sechsten Jahrgangsstufe ein spannendes Programm aus verschiedenen Aktivitäten und Workshops.
Abgerundet wurden die Projektwoche und insbesondere die Module „Ramma damma“ und „Müllanalyse“ durch eine besondere Aktion am Freitag, 12. Juli. Um 12.30 Uhr trafen sich alle sechsten Klassen in der Aula und konnten vor dem Haupteingang einen extra vom Landratsamt bereit gestellten Kranwagen bestaunen. Zum krönenden Abschluss entstand ein großes Gruppenfoto mit dem Kranwagen und allen fleißigen Müllsammlern und -sammlerinnen, die sich am Freitag trotz Regens ins Freie wagten und denen ihre Begeisterung über diese besondere Woche deutlich anzusehen war.
Das große Ehemaligentreffen im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums unserer Schule war ein voller Erfolg! Mehr als 1000 ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte wurden in der Aula willkommen geheißen. Anschließend wurde das Schulhaus besichtigt, eine Ausstellung in der Aula präsentiert, ein hervorragendes Buffet aufgetischt (großer Dank geht an den Elternbeirat!) und natürlich viele Gespräche geführt und in Erinnerungen geschwelgt! Schee war’s!
Was für ein Erlebnis! Eine Schülerin vom GBA hat mit Erasmus+ einen dreimonatigen Aufenhalt in Spanien gemacht!
Hier geht's zur Artikel, in dem sich von ihren Erfahrungen berichtet :)
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4 Tage, 80 Kilometer, über 110.000 Schritte – Das ist Wandern auf dem Jakobsweg. Diese Erfahrung konnten wir Schüler der 11. Jahrgangsstufe vom 11. bis zum 17. Mai im Rahmen des P-Seminars „Auf den Spuren des Jakobswegs“ sammeln. Mit der Hilfe des Förderprogramms Erasmus+ hatten wir in dieser Zeit regen Kontakt mit französischen Partnerschülern und wanderten auch einen Teil der Strecke zusammen mit ihnen. „Das war eine Erfahrung, die man nie vergessen wird“.
Doch bevor es losging, musste erst einmal die Reise geplant werden. Zusammen mit Frau Frank und Frau Fanea organisierten wir die Züge, Routen und Unterkünfte. Auch trugen wir selbst durch Verkäufe von Brezen und Waffeln zur Finanzierung der Reise bei. Dabei standen Teamwork, Kommunikation und Struktur im Vordergrund. Und dann ging es auch schon los. Nach einer sechsstündigen Fahrt nach Paris begannen wir unseren Pilgerweg am Notre-Dame, vorbei am Louvre und am Musée d’Orsay in Richtung Eiffelturm. Am Abend gingen wir gemeinsam essen. Nach einer Übernachtung in einer Jugendherberge ging es dann schon weiter mit dem Zug nach Dol-de-Bretagne.
Dort wurde nun endlich auf dem Jakobsweg gewandert. Nach einer anstrengenden Etappe von 25 km spielten wir nur noch eine Runde „Werwolf“ und fielen dann schon erschöpft ins Bett. Am nächsten Tag, nach Brioche und Croissant, ging es dann um neun in der Früh schon wieder los. Weniger angestrengt, dafür mit Blasen an den Füßen kamen wir am Montag in Mont-Saint-Michel an. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, dieses große Kulturgut auch zu besichtigen. Dienstags trafen wir dann auf ihrem Weg zurück nach Dol-de-Bretagne auf unsere französischen Partnerschülerinnen und Schüler, um zusammen den Rest der Wanderung zu meistern. Die folgenden Tag erhielten wir dank der Partnerschule „Saint Magloire“ in Dol-de-Bretagne einen Einblick in den französischen Alltag und das Schulleben. Besonders begeistert hat die uns dabei das französische Essen, die Landschaft und hilfsbereiten Gastfamilien. Diese Erlebnisse wurden uns durch die freundliche Unterstützung des EU-Förderprogramms „Erasmus+“ ermöglicht. Wir mussten dabei auch über uns selbst hinauswachsen und unsere Komfortzone verlassen, somit war es eine fantastische Erfahrung, die wir so nie wieder vergessen werden.
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Groß war die Wiedersehensfreude, als am letzten Tag der Osterferien unsere Austauschpartner aus Dol-de-Bretagne spätabends am Rosenheimer Bahnhof eintrafen. Nicht nur die französischen Schüler waren angesichts der anstehenden Woche in Bayern aufgeregt, sondern auch so manche Gasteltern, die ja den vorübergehenden Familienzuwachs bisher nur aus den Erzählungen ihrer Kinder kannten. Nach einer eher kurzen Nacht versammelte sich am Montagmorgen eine recht müde Truppe in der Schule, wo sie über das Projektthema der Woche – „Das Voralpenland“ – informiert und in Arbeitsgruppen eingeteilt wurde. Anschließend verbrachten unsere französischen Partner entspannte Stunden in der hiesigen Therme – ein herzliches Dankeschön an die Stadt Bad Aibling, die dies möglich gemacht hat! Am Abend kamen die deutschen und französischen Schüler mit ihren Gastfamilien zu einem Willkommensfest im Mensagebäude zusammen, wo sie durch Herrn Beer herzlich begrüßt wurden. Der Auftritt unserer schulintern zusammengestellten Trachtlergruppe löste große Begeisterung unter den Zuschauern aus. Dank der tatkräftigen Unterstützung vieler helfender Hände wartete dann ein buntes Buffet mit bayerischen Schmankerln auf uns.
Der Dienstag stand ganz im Zeichen des gemeinsamen Ausflugs an den Chiemsee, wo die Schüler unter der Führung von Frau Mölter die Fraueninsel erkundeten und Herrenchiemsee besichtigten. Sowohl Natur als auch Kultur des bayerischen Voralpenlandes konnten bei unseren bretonischen Gästen punkten. Am Mittwoch zeigte sich Petrus leider nicht von seiner gastfreundlichen Seite, und aufgrund saisonbedingter Wartungen fuhren auch keine Gondeln oder Zahnradbahnen hinauf auf die höchsten Gipfel. So mussten unsere Austauschpartner bei strömendem Regen und niedrigen Temperaturen selbst per pedes die Höhenmeter bis zur Tregleralm erklimmen – aber sie ließen sich nicht allzu sehr davon stören, denn: „En Bretagne, il ne pleut que sur les cons“ (In der Bretagne regnet es nur auf Idioten). Und manch einer konnte am folgenden Wochenende mit seiner Gastfamilie den Genuss einer schönen Wanderung mit viel Sonne und Ausblick nachholen. Auf dem Programm einer solchen Woche durfte natürlich die Landeshauptstadt nicht fehlen, und so fuhren unsere französischen Partner am Donnerstag nach München, um dort im Zuge einer Führung die Innenstadt um den Marienplatz und den Englischen Garten mit den Surfern am Eisbach kennen zu lernen. Ein Highlight des Tages war der Besuch des Hofbräuhauses, bei dem die Schüler viel Mut beim Ausprobieren bayerischer Spezialitäten bewiesen. Einen aus Lehrersicht krönenden Abschluss stellte der Schulbesuch am Freitag dar. Die Franzosen begleiteten verschiedene Klassen während mehrerer Unterrichtsstunden, bevor sie wieder mit ihren deutschen Partnern zusammenkamen, um das Projekt der Woche umzusetzen und abzuschließen: einen kleinen zweisprachigen Reiseführer zur Umgebung von Bad Aibling.
Die Zeit bis zur Abfahrt verging wie im Fluge. Manche Gastfamilien fuhren mit ihrem Besuch in die Berge zum Wandern, Klettern oder Sommerrodeln, zum Salzbergwerk in Berchtesgaden, an den Chiemsee oder nach Salzburg. Andere verbrachten die gemeinsame Zeit beim Fußballspielen, Minigolfen, beim Bootfahren auf dem Tegernsee oder auf dem Panger Volksfest. Kein Wunder also, dass der Abschied am Sonntag schwerfiel! An dieser Stelle „un grand merci“ an die Gastfamilien, die unsere Austauschpartner mit großer Gastfreundlichkeit aufgenommen haben, und an all die frankophilen Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrer tatkräftigen Unterstützung zum Erfolg dieser Austauschwoche beigetragen haben!
(Katja Becker)
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Die Schule hatte zur Feier des halben Jahrhunderts geladen und alle kamen: In der vollbesetzten Aula konnte Schulleiter Michael Beer neben Vertretern der Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft, ehemaligen und aktuellen Elternbeiratsvorsitzenden und Mitgliedern der Schulleitungen, Vertretern der Kirchen, der Wirtschaft und des Aufwandsträgers auch zahlreiche Bürgermeister und die Leiter der Aiblinger Schulen sowie sämtlicher Gymnasien aus Stadt und Landkreis Rosenheim begrüßen. Mit der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Frau Ilse Aigner, der Europa-Abgeordneten Frau Prof. Dr. Angelika Niebler, dem Regierungspräsidenten von Oberbayern, Herrn Dr. Konrad Schober, dem Polizeipräsidenten von Oberbayern-Süd, Herrn Manfred Hauser, dem Landrat des Landkreises Rosenheim, Herrn Otto Lederer, und dem 1. Bürgermeister der Stadt Bad Aibling, Herrn Stephan Schlier, waren auch alle Ehrengäste, unter ihnen fast ausschließlich ehemalige Schüler dieser Schule, erschienen.
Die Festgäste wurden durch ein Programm voller musikalischer Highlights geführt, das von Schulband, Orchester, Big Band, Bairischer Stubenmusi und großem Chor höchst beeindruckend gestaltet wurde. Mitreißend war die Darbietung zahlreicher Tänzerinnen, die zu Hits der letzten fünf Jahrzehnten über die Bühne wirbelten. Weitere Glanzpunkte waren die Welturaufführungen des neuen Imagefilmes und der eigens für diesen Festakt komponierten Schul-Hymne.
Beim anschließenden Stehempfang in der Mensa war in zwangloser Runde ein Austausch über die Eindrücke aus der Feier ebenso möglich wie ein Besuch der Ausstellung zu „50 Jahre Gymnasium Bad Aibling“. Diese und die Kunstausstellung in der Aula rundeten den Festtag zu einem glanzvollen Ganzen ab. Beide Ausstellungen werden auch beim Schulfest im Sommer gezeigt werden.
Hier nun einige Eindrücke von unserem diesjährigen Frühjahrskonzert am Dienstag, den 27.03. in der Aula unserer Schule.
Am 24.01.2024 fand das Kreisfinale Ski alpin am Sudelfeld statt. Es waren in der Wettkampfklasse Mädchen IV neben unserer Schule die Gymnasien aus Rosenheim, Raubling sowie die Realschule Brannenburg vertreten. Nur der 1. Platz qualifiziert sich für die nächste Runde, das Bezirksfinale in Garmisch-Partenkirchen. Somit war unser Ziel klar vorgegeben, da wir unbedingt am legendären Gudiberg in Garmisch Rennen fahren wollten. Von unserer Schule nahmen die Schülerinnen Lotta Wolff, Helena Deiss, Lisa Hollenaicher und Sophia Kühbandner teil. Bei sehr weichen Schneeverhältnissen und starkem Wind mussten wir also bei schwierigen Bedingungen auf die Jagd nach Bestzeiten gehen.
Am Ende belegten wir einen starken 2. Platz hinter dem Sebastian-Finsterwalder Gymnasium aus Rosenheim und sind sehr stolz auf unsere Leistung. Das Gymnasium Raubling fuhr mit zwei Mannschaften auf die Plätze drei und vier. Den fünften Platz erreichte die Realschule aus Brannenburg.
Nächstes Jahr werden wir definitiv wieder am Start stehen!
Euer Skiteam des Gymnasiums Bad Aibling mit Herrn Kaufmann
Weltoffenheit und internationale Vernetzung haben am Gymnasium Bad Aibling schon lange Tradition. Neben immer wiederkehrenden Auslandsfahrten, finden seit Jahren regelmäßig Schüler- und Kulturaustausche nach La Spezia und an unsere Partnerschulen in Frankreich statt. Nun kommt eine weitere Bestätigung von oberster Stelle: Die Kultusministerkonferenz verleiht im Namen der Europäischen Union für das Erasmus+ Projekt „Arts for Future“ dem Gymnasium Bad Aibling das Qualitätssiegel 2023 für europäische Schulpartnerschaften.
Mit unserem Gymnasium als koordinierende Schule fanden sich von 2020 bis 2023 Schulen aus Griechenland, Schweden, Frankreich, Kroatien und Spanien zusammen und arbeiteten gemeinsam erfolgreich daran mit Recycling Art und Kunstevents auf die Umweltprobleme unserer Zeit hinzuweisen und das Bewußtsein für Nachhaltigkeit zu wecken. Mit diesem nun als "best practice"-Beispiel ausgezeichneten Projekt freuen wir uns, die freundschaftlichen Brücken zwischen Schulen in ganz Europa weiter ausgebaut zu haben
Das erste Ereignis im Rahmen der Feierlichkeiten zu „50 Jahre Gymnasium Bad Aibling“ fand bereits Ende September 2023 statt: Begeistert nahm die gesamte Schule an einem Spendenlauf zugunsten von „Athletes for Ukraine“ und unseren Förderverein teil. Unterstützt vom Skilangläufer und mehrfachen Medaillengewinner bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften Tobias Angerer sowie der Autorennfahrerin Christina Surer und angetrieben von Reporter-Legende Karlheinz Kas („Heute im Stadion“) liefen unsere Schülerinnen und Schüler Runde um Runde, begleitet von zahlreichen ihrer Lehrkräfte. Am Ende der Veranstaltung konnte der Schulleiter, Herr Beer, in der voll besetzten Aula das stolze Ergebnis verkünden: Für „Athletes for Ukraine“ und den Förderverein kamen jeweils 14000 Euro zusammen, die dann symbolisch übergeben wurden. Einen herzlichen Dank den Organisatoren Herrn und Frau März sowie Herrn Bichler und allen Mitwirkenden!
Wie jedes Jahr waren auch heuer wieder über 50 aktive (Neu-)Mitglieder der Schülermitverantwortung im Klassensprecherseminar. Die Tage vom 27.11. bis zum 29.11. wurden genutzt, um ein umfangreiches Programm der SMV für das Schuljahr 2023/2024 aufzustellen.
Die Anliegen und Ideen der Klassensprecherinnen und Klassensprecher wurden gesammelt, diskutiert und anschließend ausführlich mit dem Elternbeirat und der Schulleitung besprochen.
Die SMV dankt der Schulleitung ganz herzlich für die Möglichkeit des Seminars, dem Förderverein für die großzügige finanzielle Unterstützung und dem Elternbeirat für die Offenheit für unsere Ideen.
Zudem wurden die folgenden drei Arbeitskreise (AKs) gegründet:
Wir hoffen möglichst viel davon umsetzen zu können. Dafür braucht die SMV viele helfende Hände – wer Interesse hat, sich in einem AK zu engagieren, soll das gerne tun und auf uns zukommen. Zum Beispiel in den Pausen im SMV Zimmer oder über eure Klassensprecherinnen und Klassensprecher.
Eure SMV
Moritz, Antonia und Calvin
Wie viel verdient man als Autorin? Wie alt sind Sie? Wie kommt man als Frau in den 40ern darauf, ein Buch aus der Sicht eines 17-Jährigen zu schreiben?
Die Fragen an die Autorinnen, die bei den diesjährigen Literaturtagen am Gymnasium Bad Aibling gelesen haben, waren vielfältig. Bei insgesamt vier Lesungen konnten die SchülerInnen in die jeweilige Welt der Protagonisten eintauchen. Die Unterstufe tat dies bei zwei Lesungen von Katja Brandis, die sie in die fabelhafte Welt von Zwitterwesen entführte. Juliane Breinl nahm die SchülerInnen mit auf eine Reise in die ehemalige DDR, von der Entstehung des Staates bis zum Mauerfall und in die Welt eine jungen, depressionsgeplagten Mädchens. Silke Schellhammer ließ die ZuhörerInnen in die virtuelle Welt von „Ascendor“ eintauchen, die sich plötzlich mit der realen Welt vermischte. Und die Rosenheimer Autorin Natalie Buchholz nahm die 10. Und 11. Klasse mit auf eine Reise in die Gedankenwelt des 17-jährigen Adam, der die Trennung seiner Eltern verarbeiten muss.
Politisch bissig und gesellschaftskritisch präsentierte sich Severin Groebner bei seinem Kabarettabend mit dem Programm „Überhaltung – eine Unterhaltung über alles“ und regte dabei sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken an.
Bernadette Buchner und Kathrin Graf
Aufgrund des europäischen Engagements unserer Schule ermöglichte die Organisation 'Pulse of Europe' eine Veranstaltung „Ideen für Europa“ in unserer Aula. 'Pulse of Europe' ist eine überparteiliche und gemeinnützige Bürgerbewegung, die sich zur Aufgabe gemacht hat, Europa sichtbar und hörbar zu machen.
Am 16. November 2023 suchte der Aktivist und Speaker Martin Speer zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der Q 12 Antworten auf die folgenden Fragen:
Wie steht es um das vereinte Europa? Wo liegen die Herausforderungen und wo die Chancen? Was sind frische und konkrete Ideen für Europas Zukunft und wie kann man sich selbst einbringen? Gemeinsam begaben sich alle auf die Suche nach konkreten Ideen für ein souveränes, selbstbewusstes und sicheres Europa. Unsere Schüler beteiligten sich sehr aktiv und brachten insgesamt sehr beeindruckende Beiträge in die Diskussion ein.
Auf großes Interesse stieß auch der Hinweis des Referenten auf das von ihm mitinitiierte
DiscoverEU Programm der EU-Kommission, welches 18-jährigen eine kostenlose Interrail-Reise durch Europa ermöglicht.
Gleich nach dem Beginn des Schuljahres ging es für 20 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 11c und 11d acht Tage lang zum langersehnten Gegenbesuch des Italienaustauschs nach La Spezia. Auf dem prall gefüllten Programm standen eine Schifffahrt im Golf von La Spezia, ein Besuch des Aquariums in Genua, ein Ausflug nach Pisa, auch zum schiefen Turm, und eine Wanderung in den berühmten Cinque Terre. Am Wochenende lernten die Deutschen das mehr oder wenige italienische Familienleben kennen. Dabei spielten offensichtlich Musik und Tanz eine große Rolle. Am letzten Tag besuchten alle den Unterricht in verschiedensten Fächern wie etwa Philosophie und Chinesisch. Anschließend gab es noch ein Abschlussbuffet in der Bibliothek der Schule, bevor am Abend nochmal alle gemeinsam ausgingen.
Bevor der Bus schon wieder Richtung Bad Aibling abfuhr, gab es zum Abschied einige Tränen auf beiden Seiten. Doch hoffentlich überwiegen schließlich die Freude und die wundervollen Erinnerungen an einzigartige Erfahrungen bei unseren italienischen Partnern.
Stimmen zum Austausch
-zum schönsten Ort
Lenja: Vernazza und das Meer in Porto Venere
Laetitia: Porto Venere und Genua
Vanessa: Ich fand, dass die Cinque Terre wirklich sehr schön waren vor allem das Meer.
Elisa: Porto Venere, Cinque Terre
Maria: Porto Venere, besonders die Schifffahrt und die Aussicht von oben
- zu interessanten neuen Wörter
- “Peccato” (Schade)
- z.B . "permesso", wenn man irgendwo vorbei will und nicht kann, denn das wird dort sehr oft gesagt.
- zu lustigen Ereignissen
Elisa: Als die Italiener uns typisch italienische Tänze beigebracht haben und wir die dann zusammen getanzt haben.
Laetitia: Dass unsere Partner sehr lustig zu lustigen Liedern getanzt haben.
Lenja: Der Deutsch-Unterricht (Das Schulbuch), ein paar Sätze im Buch haben für uns keinen Sinn gemacht.
Maria: Das Singen und Tanzen, wenn wir uns in größeren Gruppen getroffen haben.
- zu interessanten Erfahrungen in der Schule
Laetitia: Dass sie an der italienischen Schule sehr viel zuhören und aufschreiben und nicht so viel reden.
Vanessa: Ich fand’s sehr interessant, dass die Philosophie-Lehrerin versucht hat, mit uns auf Deutsch zu reden und uns sehr viel über ihren Unterricht erzählt hat.
Elisa: Dass im Deutschunterricht viel mehr Wert auf Grammatik als auf Sprache gelegt wird, was bei uns in Fremdsprachen ganz anders ist.
Grandiose Aufführungen der „West Side Story“
am Gymnasium Bad Aibling
Einfallsreich inszeniert, musikalisch und schauspielerisch professionell umgesetzt: So begeisterten die Schüler des Gymnasiums Bad Aibling ihre Zuschauer mit einem Stück, dessen Inhalt leider aktueller ist denn je.
VON RICHARD PRECHTL
Bad Aibling – In William Shakespeares Tragödie „Romeo und Julia“ sind es die sich liebenden Kinder zweier verfeindeter Familien, die durch deren Hass am Ende zu Tode kommen, in Leonard Bernsteins Musical „West Side Story“, einer modernen Fassung dieses Stoffs aus dem Jahr 1957, geht es um zwei rivalisierende Jugendbanden in New York City, die mit ihrem Hass, ihrem Rassismus und ihrer Fremdenfeindlichkeit die Liebe zweier Menschen zerstören. Und so ist die Thematik auch heute wieder aktuell, so dass das Gymnasium Bad Aibling, das dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus“ angehört, das Musical an fünf Tagen unter der Regie von Alexander Veit und der Leitung von Susanne Tutert erfolgreich aufgeführt hat.
Schulleiter Michael Beer kann sich freuen, denn alle Aufführungen waren ausverkauft, was nicht zuletzt dem großen Engagement aller Mitwirkenden zu verdanken ist. Intensive Proben und Vorbereitungen Monate vor der Premiere neben dem normalen Schulalltag hatten sich gelohnt: Das Zusammenwirken von Musik, Gesang, Sprache und Tanz kam wie aus einem Guss. So wurde die große Aula der Schule als Bühne benutzt, um die in U-Form auf Stühlen und Seitentreppen das Publikum saß, das Orchester war im Hintergrund positioniert. Dies bot allen Darstellerinnen und Darstellern genügend Raum und Bewegungsfreiheit. Die temperamentvoll gestaltete Choreographie (Bernadette Buchner, Steffi März) kam so bestens zur Geltung, woran die von den Schülerinnen selbst genähten und von Andrea Wildgruber-Hartmann und Monika Spinner-Schuch entworfenen bunten Kostüme nicht unwesentlich beteiligt waren. Auch die nicht einfachen Kampfszenen konnten in ihren komplexen Bewegungsabläufen voll ausgeführt werden.
Als genial erwies sich die Idee eines flexiblen Bühnenwagens mit verschiedenen Seiten (beispielsweise Doc’s Drugstore) und erstem Stock mit Marias Wohnung und Balkon, den Schülerinnen und Schüler zusammen mit Lehrkräften selbst gebaut hatten und den die eifrigen schwarz gekleideten BühnenhelferInnen flink in die jeweils passende Position schoben.
Die Inszenierung Alexander Veits lebte von besonderen Ideen wie zum Beispiel der imaginären Hochzeitsszene zwischen Maria (Lara-Marie Hubel, Cecilia Fuhs) und Tony (Miron Sgoddda, Moritz Drechsler), bei der die fiktional beteiligten Verwandten in Ganzkörperkostümen eine gespenstische Atmosphäre erzeugten.
Vor allem aber war es die rhythmisch und stilistisch vielgestaltige Musik Bernsteins, die dem Musical Leben einhauchte und spezifisch auf die jeweiligen Inhalte zugeschnitten war. Unter der musikalischen Leitung von Susanne Tutert (Gesangssolisten, Chor) und Dietgard Luber, die mit weißen Handschuhen das im Dunkeln professionell agierende Orchester dirigierte, erklangen cooler Swing, heißer Mambo, Walzer und melancholische Balladen im Einklang zur Handlung.
Hervorzuheben ist die schauspielerische Leistung der Schülerinnen und Schüler, die für die verschiedenen Abende zum Teil doppelt besetzt waren. Neben den Hauptfiguren Maria und Tony standen vor allem Marias loyale Freundin Anita (Rebekka Spinner, Maria Stadler), die burschikose Anybody (Paula Mittermeier), Riff, der temperamentvolle Anführer der Jets (Elias Gratzl, Lars Tschiedel), Officer Krupke (Felix Fischbacher), Marias Verehrer Chino (Samuel Spinner) und Drugstore-Besitzer Doc (Severin Posselt) im Vordergrund der Handlung. Sehr authentisch spielte Johannes Tutert den stolzen und hasserfüllten Puerto-Ricaner Bernardo. Aber auch die Lehrkräfte Christian März und Veit Iblacker verkörperten den Tanzmeister Gladhands treffsicher.
Lehrer Frank Petry, der den Lieutenant Schrank darstellte und auf Seiten der einheimischen Jets stand, verdeutlicht nochmals die Aktualität des Stücks, indem er den puerto-ricanischen Einwanderern sagt: „Ich hab‘ den Stern, Ihr die falsche Hautfarbe“. Das Ende aber ist versöhnlich, als beide Gangs den erschossenen Tony würdevoll von der Bühne tragen.
Kaum ins neue Schuljahr gestartet, brachen 22 Achtklässler zum Austausch in die schöne Bretagne auf, begleitet von ihren Lehrerinnen Katja Becker und Verena Baur. Schon der herzliche Empfang am Bahnhof von Dol-de-Bretagne ließ erahnen, dass wir eine wunderbare Woche bei den französischen Gastfamilien verbringen würden, die sich mit viel Engagement, Herzlichkeit und Einfallsreichtum um uns kümmerten. Dank dem von Madame Sarciaux abwechslungsreich gestalteten Programm lernten wir viele Facetten der bretonischen Natur und Kultur kennen, darunter den berühmten Mont Saint-Michel, die mittelalterliche Stadt von Dinan und den sagenumwobenen Wald von König Artus. Da die Tage unter dem Motto „La découverte de l’environnement marin“ standen, verbrachten wir auch viel Zeit an und auf dem Meer. Der Abschied fiel schließlich vielen schwer, und wir freuen uns bereits sehr auf den Gegenbesuch unserer Partner im kommenden Frühling!
Trugarez à nos amis bretons! Merci beaucoup! Kenavo!
Wir haben unsere Schüler gefragt: Was war für dich das schönste Erlebnis dieser Fahrt?
Mein schönstes Erlebnis war der Schulbesuch. Es war interessant zu sehen, wie der Unterrichtsalltag aussieht und welche Unterschiede es zwischen unserer und der französischen Schule gibt. In der Pause haben wir alle zusammen in der Kantine gegessen und sind anschließend in den Hof gegangen, wo sich viele Franzosen mit uns unterhalten wollten. Das fand ich nett von ihnen. Ich bin aber froh, in Deutschland in die Schule zu gehen! (Hannah)
Wir haben am Wochenende Saint-Malo besucht. Das ist eine richtig schöne kleine Küstenstadt mit ganz vielen kleinen Läden. Sie ist umringt von einer Stadtmauer, auf der man herumlaufen kann. Von dort aus hat man eine sehr schöne Aussicht auf das Meer, die Mündung der Rance, den Hafen von Saint-Malo und das Fort National. Auf der anderen Seite kann man den Einwohnern in die Wohnungen schauen… (Juliana)
Mein schönstes Erlebnis war der Ausflug nach Port-Mer bei Cancale, weil wir dort mit unseren Austauschschülern einen tollen Tag verbracht haben. Beim Kajakfahren hatten wir viel Spaß und bei der Bootsfahrt hat man die kleinen Felsinseln, die noch bei Flut aus dem Wasser ragen, und die Vögel, die dort saßen, gut beobachten können. (Lucia)
Ich fand den Tag am Meer am besten, weil die Bootstour cool war: Die Wellen waren nämlich sehr hoch und wir sind mit dem Boot sehr schnell gefahren. Außerdem fand ich das Stand-up-Paddling toll, bei dem man die anderen ins Wasser schubsen durfte. Mir gefiel auch, dass unsere französischen Austauschpartner mit dabei waren und wir gemeinsam Zeit verbracht haben. (Eva)
Am meisten mochte ich den Mont Saint-Michel und Dinan. Ich mag mittelalterliche Häuser und fand es super, in der Stadt herumzubummeln. Auch die Besichtigung der Kathedrale und der Markt von Dinan waren toll, weil man schöne Fotos machen konnte. (Leo)
Mein schönstes Erlebnis war, als wir am Donnerstag nach Dinan gefahren sind und dort auf dem Wochenmarkt waren. Es war toll, weil es dort so viele Sachen gab. Vor allem das Essen hat mir sehr gefallen. (Simon)
Für mich eins der schönsten Erlebnisse war der Freitagabend: Zuhause haben wir ein Picknick vorbereitet und sind dann zu einem Sandstrand am Meer gefahren. Es war schon etwas kälter, aber wir trauten uns trotzdem ins Wasser – es war überraschend warm! Danach aßen wir unsere Brote, sammelten Muscheln, ließen uns die Wellen über die Füße spülen und genossen den Sonnenuntergang. (Marlene)
Am besten hat mir der letzte Tag gefallen, an dem wir vormittags zum Wald von Brocéliande gefahren sind, um den sich zahlreiche Artus-Legenden ranken. Außerdem war ich am Abend zusammen mit der Familie meiner Austauschpartnerin im Theater, was ebenfalls sehr interessant und obendrein sehr witzig war! (Veronika)
Das beste Erlebnis dieser Fahrt war das Bowling am letzten Abend. Wir waren in einer Gruppe aus Franzosen und Deutschen und hatten sehr viel Spaß. Wir haben uns auf drei Bahnen aufgeteilt und ca. 1,5 Stunden gespielt. Es wurde viel gelacht und wir feuerten uns gegenseitig an. Ich habe leider nicht gewonnen, aber es war trotzdem ein sehr schönes Erlebnis mit unseren Partnern. (Jonathan)