Im Rahmen des Chemieunterrichts werden grundlegende Elemente der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung gelernt. Aufbauend auf den Kenntnissen des Natur-und-Technik-Unterrichts aus der Unterstufe werden nun vertieft spezifische Fragestellungen, exaktes Beobachten und Erklärungen bestimmter Phänomene behandelt. Dem Experiment als Methode der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung kommt hierbei eine zentrale Bedeutung zu. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Bedeutung der Chemie in Wissenschaft, Gesellschaft, Industrie, Wirtschaft und Umwelt kennen lernen.
Schüler des Gymnasiums Bad Aibling besuchen Forschungsprogramm der BAdW
Am 27.–28.04.2023 nahmen die drei Schüler des Gymnasiums Bad Aibling – Magne-Finn Müller, Severin Posselt und Niklas Huber – am Forschungsprogramm „Energieträger Wasserstoff – Größte Erwartungen an das Kleinste Molekül“ teil. Das Programm wurde von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) gestellt und war in drei Teile bzw. Veranstaltungen aufgeteilt. An dem Schülerprogramm nahmen ca. 90 ausgewählte Oberstufenschülerinnen und -schüler von Gymnasien und Fachoberschulen aus Bayern teil, darunter Stipendiatinnen und Stipendiaten von „Talent im Land – Bayern“ sowie Preisträgerinnen und Preisträger aus den Wettbewerben von „Jugend forscht Bayern“.
Das Programm begann am Abend des 27. mit einem gemeinsamen Abendessen im Gasthof Neuwirt in Garching Hochbrück. Währen dem Essen wurden die Organisatoren des Projekts vorgestellt und dazu Schüler, welche besondere Leistungen in Wissenschaftlichen Projekten erbracht hatten, hervorgehoben. Im Laufe des Abends konnten die Schüler einander kennenlernen und neue Kontakte knüpfen. Nach dem Abendprogramm übernachteten die Schüler im Hotel IBIS, welches auch in Garching Hochbrück gelegen ist.
Am nächsten Tag bekamen die Teilnehmer des Programms eine Führung über das Hochschul- und Forschungszentrum in Garching. Diese war in verschiedene Etappen gegliedert, welche von der TUM, der ZAE Bayern und vom Leibnitz Rechenzentrum organisiert waren. Die Referenten der TUM führten die Schüler durch ihre Labore, welche zur Forschung an Batterie- und Brennstoffzellen und Festkörperelektrolyten dienen.
Die Referenten der ZAE Bayern organisierten einen Vortrag zur Speicherung von Energie mittels Wasserstoffes und zur PEM-Wasserelektrolyse. Zuletzt organisierte das Leibnitz Rechenzentrum eine Führung durch ihr Großrechenzentrum, während welcher die Energieversorgung der Computer erklärt wurde.
Zum frühen Nachmittag hin begannen die Vorträge in Münchner Innenstadt an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Zu den Referenten gehörten unter anderem ehemalige Studenten der TU, sowie Doktoren und Professoren und, wie groß angepriesen, Professor Doktor Harald Lesch. Sie trugen verschiedene Bereiche aus der Energie- und Wasserstoffforschung sowie der Rohstoffentwicklung vor.
Während einer kurzen Zwischenpause gelang es uns drei Schülern vom Gymnasium Bad Aibling einen kurzen Moment mit Prof. Dr. Lesch zu erhaschen, um ein gemeinsames Foto zu schießen. Insgesamt war es eine einmalige Erfahrung und eine große Ehre für die drei Schüler daran teilgehabt zu haben. Hierfür bedanken wir uns ganz herzlich bei den Lehrern, Herr Dr. Hainz, Herr Kling und Herr Frank, die uns das ermöglicht haben.
Verfasser: Niklas Huber, Magne-Finn Müller